Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,

die Zeit der Besinnung, die Zeit der Ruhe und die Zeit der Vorfreude naht und ist doch so fern in der hektischen Corona-Zeit, welche gleichermaßen für Eltern, LehrerInnen und SchülerInnen herausfordernd ist.

Vor allem ihr, liebe Eltern müsst neben dem Berufsalltag wesentlich mehr Unterstützung für eure Kinder leisten – sei es bei den alltäglichen Problemen und Schwierigkeiten oder sei es bei technischen oder inhaltlichen Fragen und Hilfestellungen im Homeschooling. Hier bleibt wenig Zeit für Ruhe und Besinnung.

Vor allem ihr, liebe Schülerinnen und Schüler müsst die ungewohnten Situationen meistern – sei es der digitale Unterricht, sei es die Videokonferenz, sei es der innerliche Druck der entsteht, wenn man sich bemüht alles richtig machen zu wollen und zugleich an technischen Problemen scheitert oder sei es durch das ständige eingehen von Nachrichten. Hier bleibt wenig Zeit für Ruhe und Besinnung.

Wir alle sollten die Adventzeit als Chance wahrnehmen und Rituale für uns finden, welche uns Ruhe und Besinnung verschaffen. Das kann schon dadurch gelingen, wenn wir jeden Abend vor dem Schlafengehen – gemeinsam mit unseren Liebsten – die Kerzen am Adventkranz entzünden, die Stille genießen und zusehen wie die Kerzen den Raum erhellen, Licht in die Dunkelheit bringen und die Finsternis vertreiben. Diese Zeit der Stille und Ruhe können wir nützen, um bewusst über uns, über Gott und unser Lebensumfeld nachzudenken: Wie geht es mir? Wie geht es meinen Nächsten und Liebsten? Für wen und wie kann ich ein Licht in dieser Dunkelheit sein?

In diesem Sinne, lasst uns Gott bitten, dass er uns hilft, selbst wie Kerzen, ein Licht für andere zu sein und deren Weg zu erhellen.

Ich wünsche euch Gottes Segen, um in diesem stürmischen Advent ruhige Orte und ruhige Stunden für euch selbst zu finden.

Herzliche Grüße

Manuel Weber